Gender Kompetenz ist eine Kombination aus Wissen, Einstellungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eingesetzt in Begegnungssituationen zwischen Frauen und Männern Unterschiede (soziale und kulturelle Konstruktion von Geschlechterrollen) und Gemeinsamkeiten (neue und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten für Angehörige beider Geschlechter) wahrnehmbar macht und dadurch geschlechtergerechtes Verhalten fördert.
Inhalt
- Klärung und Diskussion zentraler Begriffe:
Gender – Gender Kompetenz – Gender Mainstreaming - Wichtige Ergebnisse der Gender-Forschung
- Frauen und Männer als Führende (Berufsrolle – Geschlechterrolle)
- Frauen und Männer als Mitarbeitende (Verhaltensstrategien, geschlechterspezifische Kommunikation)
Ziel
Sensibilisierung für die Gender-Thematik und Aufzeigen von Möglichkeiten für eine geschlechtergerechte Führung; Erfahrungsaustausch.
Die Rolle von Mann und Frau im interkulturellen Vergleich
Durch Globalisierung, durch das Bewusstsein für kulturelle Unterschiede sowie durch die Forderung nach Gleichstellung von Mann und Frau hat sich in den letzten Jahrzehnten für beide Geschlechter vieles verändert. Die Gleichstellung ist gesetzlich und häufig auch innerbetrieblich verankert, die Gender Kompetenz im täglichen Umgang gestiegen. Was dennoch vielfach bleibt ist Verunsicherung: Die Thematik „Gender Mainstreaming“ findet sich häufig ohne Berücksichtigung der spezifischen Kultur der jeweiligen Gesellschaft. Gerade in Begegnungen mit Kollegen und Mitarbeitern des gleichen Unternehmens, jedoch aus einem anderen Kulturkreis ist somit der Umgang miteinander erschwert.
Ziel des Seminars ist, den Aspekt Gender Kompetenz gerade im Hinblick auf die Gendersozialisation und interkulturelle Unterschiede zu verbessern und Möglichkeiten für geschlechter- und kulturgerechtes Verhalten zu fördern.
Mögliche Inhalte
- Reflexion der eigenen Sozialisation
- wichtige Ergebnisse der internationalen Genderforschung
- Auswirkung der Gendersozialisation auf die Rolle von Führungskraft und MitarbeiterInnen
Methode
Rollenspiele, die das besondere Spannungsverhälnis in der Kommunikation zwischen Männern und Frauen in unterschiedlichen Kulturen verdeutlichen.